Wenn Kinder Chaos anrichten:
Warum eine gute Haftpflicht-Versicherung unverzichtbar ist

Kinder sind voller Energie, Neugier und Tatendrang – eine wundervolle Kombination, die das Leben bereichert, aber auch manchmal zu unerwarteten Herausforderungen führen kann. Was passiert, wenn diese kindliche Entdeckerfreude unabsichtlich Schäden verursacht? Ein Fall des Oberlandesgerichts Düsseldorf (26.04.2018, 4 U 15/18) zeigt, wie schnell aus einem harmlosen Kinderstreich ein erheblicher Schaden entstehen kann – und warum eine gute Haftpflichtversicherung für Eltern und Großeltern unverzichtbar ist.
Der Fall: Ein kleiner Junge, eine Toilette und ein großer Schaden
In dem verhandelten Fall sorgte ein dreijähriges Kind für einen Wasserschaden in einer Wohnung. Während die Mutter kurz eingeschlafen war, verstopfte der Junge die Toilette mit übermäßig viel Toilettenpapier. Kombiniert mit einem defekten Spülknopf lief unkontrolliert Wasser aus, das durch die Decke in die darunterliegende Wohnung tropfte. Die Folgen: erhebliche Reparaturkosten.
Die Versicherung des Hauses wollte die Haftpflichtversicherung der Eltern zur Verantwortung ziehen, doch das Gericht entschied, dass die Mutter ihrer Aufsichtspflicht nicht verletzt hatte. Kinder in diesem Alter brauchen keine ständige Überwachung, insbesondere nicht in einer vertrauten Umgebung wie der eigenen Wohnung. Doch trotz dieses Urteils wird deutlich: Ein Schaden ist schnell passiert, und Eltern können nicht immer verhindern, dass ein Missgeschick finanzielle Folgen nach sich zieht.
Warum eine gute Haftpflichtversicherung so wichtig ist
Kinder unter sieben Jahren gelten in Deutschland als deliktsunfähig, das heißt, sie können rechtlich nicht für Schäden haftbar gemacht werden. In solchen Fällen sind es die Eltern, die im Rahmen ihrer Aufsichtspflicht zur Verantwortung gezogen werden können. Selbst wenn, wie im vorliegenden Fall, keine Verletzung der Aufsichtspflicht vorliegt, schützt eine Haftpflichtversicherung die Familie vor finanziellen Risiken.
Besonders sinnvoll sind Tarife, die auch deliktsunfähige Kinder absichern. Sie decken Schäden ab, die Kinder unbeabsichtigt verursachen, selbst wenn die Eltern keine Schuld trifft. So bleiben Eltern und Großeltern im Schadensfall ruhig und können sich auf das Wesentliche konzentrieren: das Wohl ihrer Kinder.
Was kann ein Kind alles anrichten?
Der Düsseldorfer Fall zeigt nur ein Beispiel. Kinder können auch in anderen Situationen für überraschende Schäden sorgen:
- Spielzeug in teuren Geräten: Ein kleiner Ball im Fernseher oder in der Waschmaschine kann großen Schaden verursachen.
- Unachtsames Malen und Basteln: Die kreativ gestaltete Wand in der Mietwohnung ist für die Vermieter weniger erfreulich.
- Pfützen-Abenteuer in der Nachbarschaft: Das Spiel mit dem Gartenschlauch endet im überfluteten Keller des Nachbarn.
Die Liste ist endlos – und genau hier kommt eine gute Haftpflichtversicherung ins Spiel.
Fazit: Schutz für die ganze Familie
Eine Haftpflichtversicherung gehört zu den wichtigsten Versicherungen für Familien. Sie schützt nicht nur vor finanziellen Belastungen, sondern gibt auch Sicherheit in der Erziehung. Denn Kinder sollen neugierig und frei die Welt entdecken können, ohne dass Eltern ständig Angst vor den Konsequenzen haben müssen.
Der Fall des Oberlandesgerichts Düsseldorf macht deutlich: Eine gute Absicherung ist nicht nur sinnvoll, sondern unverzichtbar. Lassen Sie sich beraten und sorgen Sie dafür, dass Ihre Familie optimal geschützt ist – für ein Leben voller Entdeckungen, ohne Sorgen!


